Gemeinsam für bessere Hilfe – Ein wichtiges Treffen in Augsburg.
Am 12. Februar 2025 hat die Regierung Schwaben zu einem wichtigen Treffen in Augsburg eingeladen. Expertinnen und Experten aus verschiedenen Bereichen kamen zusammen:
- Ambulante und stationäre Kinder- und Jugendpsychiatrie
- Kinder- und Jugendpsychotherapie
- Kinder- und Jugendrehabilitation
- Jugendhilfe
Auch wir waren dabei! Wir haben unsere Sicht als junge Menschen eingebracht und wichtige Themen zur Sprache gebracht.

Worum ging es in dem Gespräch?
Das Ziel des Treffens war es, zu überlegen, wie diese Bereiche besser zusammenarbeiten können. Uns war wichtig zu zeigen, wie wir die Zusammenarbeit im Alltag erleben. Wir wollten berichten, was gut funktioniert und wo es Probleme gibt. Wir haben darauf hingewiesen, dass die derzeitige Situation für viele junge Menschen nicht einfach ist und dass Verbesserungen dringend nötig sind.
Diese Probleme wurden besprochen:
- Junge Menschen in ländlichen Gebieten bekommen zu wenig Hilfe. Es fehlen Therapieangebote und Fachkräfte. Die Wege sind lang, schlecht finanziert und für Kinder ohne Begleitung nicht schaffbar.
- Der Übergang zwischen ambulanter oder stationärer Behandlung und Jugendhilfe ist schwierig. Oft gibt es Wartezeiten oder Missverständnisse.
- Die begrenzte Anzahl an Therapiestunden setzt junge Menschen unter Druck. Sie haben oft das Gefühl, dass sie schnell Fortschritte machen müssen, damit keine Stunden "verschwendet" werden.
- Der Drehtüreffekt: Für die Klinik nicht mehr krank genug, für die Wohngruppe noch zu krank. Wie wird verhindert, dass junge Menschen zwischen den Systemen hin- und hergereicht werden?
Wichtige Erkenntnisse:
- Die verschiedenen Bereiche müssen sich besser kennenlernen, um die Zusammenarbeit zu erleichtern.
- Ein guter Austausch hilft, Probleme zu verstehen und gemeinsam Lösungen zu finden.
- Viele junge Menschen wissen nicht: Was darf ich selbst entscheiden? Wer darf was über mich wissen? Welche Rechte habe ich in der Behandlung? Klare und verständliche Informationen dazu sind dringend nötig.
Fazit: Es gibt viel Redebedarf!
Das Gespräch war spannend und sehr wichtig. Lucy und Caro haben uns gut vertreten und viele wichtige Punkte angesprochen. Viele weitere LHR-Mitglieder hätten auch gerne mitgemacht, was zeigt, dass das Interesse groß ist und es viel zu besprechen gibt.
Wir freuen uns, dass wir dabei sein konnten, und hoffen, dass es weitere Gespräche geben wird. Nur durch regelmäßigen Austausch können Verbesserungen erreicht werden!